Alexander Zverev hat beim ATP-Masters in Paris das Finale erreicht. Im Halbfinale schlug der deutsche Tennis-Star den Spanier Rafael Nadal in zwei Sätzen.

Paris - Alexander Zverev hat nach seinen beiden Turniersiegen in Köln auch beim ATP-Masters in Paris das Finale erreicht. Deutschlands Topspieler gewann im Halbfinale gegen den Weltranglistenzweiten Rafael Nadal mit 6:4, 7:5 und trifft am Sonntag (15.00/live bei Sky) auf den an Nummer drei gesetzten Russen Daniil Medwedew. Der 13-malige French-Open-Champion Nadal wartet damit weiterhin auf seinen ersten Turniersieg in Paris-Bercy.

 

„Es war ein sehr gutes Match von mir, fand ich“, sagte Zverev bei Sky: „Gegen Rafa ist es nie einfach, um gegen ihn eine Chance zu haben, muss man auf hohem Niveau spielen, das hab ich heute gemacht.“ 

Nadal gab sich trotz der Niederlage zuversichtlich im HInblick auf die ATP-Finalwoche vom 15. bis 22. November in London: „Natürlich freue ich mich nicht über dieses Ergebnis, aber meine Einstellung war jederzeit top, das stimmt mich positiv für London.“

Dritte Spiel gibt Ausschlag

Im ersten Satz war Zverev der eindeutig bessere Spieler auf dem Platz, gegen seinen Aufschlag und seine tiefen platzierten Returns fand Nadal kein Mittel. Bereits nach zehn Minuten holte sich Zverev das letztlich satzentscheidende Break zum 2:1, Nadal machte in diesem Aufschlagspiel keinen Punkt. Nach 37 Minuten nutzte Zverev gegen den allmählich besser ins Spiel findenden Spanier seinen dritten Satzball zum 6:4.

„Gegen Rafa muss man immer smart spielen“, hatte Zverev nach seinem Viertelfinalsieg gegen den Schweizer Stan Wawrinka gesagt, und er blieb seiner eigenen Vorgabe auch im zweiten Satz gegen Nadal treu. Erneut gab das dritte Spiel den Ausschlag, Zverev sicherte sich das Break zum 2:1 gegen einen Rafael Nadal, der lange nicht auf der Höhe seines Könnens schien.

Das änderte sich erst im achten Spiel des zweiten Satzes, bis dahin hatte Nadal einige weitere Breakchancen von Zverev abgewehrt und glich zum 4:4 aus. Mit seinem ersten Doppelfehler im Match hatte Zverev Nadal den Weg zum Break geebnet, anschließend erhöhte der Spanier zu Null auf 5:4. Doch Zverev ließ sich den zweiten Sieg im siebten Vergleich mit Nadal nicht mehr nehmen, nach einem erneuten Break zum 6:5 verwandelte er nach 1:38 Stunden seinen zweiten Matchball.

Zverev schweig zu Vorwürfen

Zu den neuen Vorwürfen seiner Ex-Freundin Olga Scharypowa wollte sich Zverev in Paris nicht weiter äußern. Auf SID-Anfrage teilte sein neuer Berater Bela Anda mit Verweis auf Zverevs Instagram-Statement vergangene Woche mit: „Alexander Zverev steht weiter zu seinen dort gemachten, klarstellenden Äußerungen.“

Scharypowa hatte im Tennis-Magazin Racquet neue Anschuldigungen über physische und psychische Gewalt während der 13-monatigen Beziehung erhoben. Auf rechtliche Schritte gegen ihren Ex-Freund möchte die Russin demnach verzichten.