Bei dem Schusswaffenangriff werden im kalifornischen Orange County ein Mensch getötet und fünf teils schwer verletzt. Gottesdienstbesuchern gelang es, den Angreifer zu überwältigen und zu fesseln.

Der Schusswaffenangriff auf eine Kirche im US-Bundesstaat Kalifornien wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei offenbar von einem Mann asiatischer Herkunft verübt. Zum Motiv des etwa 60-Jährigen werde noch ermittelt, teilte Jeff Hallock von der Polizei von Orange County am Sonntag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz mit. Auch die Opfer waren nach einem Bericht der „Los Angeles Times“ überwiegend asiatischer Herkunft, die meisten demnach aus Taiwan. Bei dem Schusswaffenangriff waren am Sonntag ein Mensch getötet und fünf teils schwer verletzt worden.

 

Die Gläubigen der Kirche in der Stadt Laguna Woods rund 70 Kilometer südlich von Los Angeles hatten sich nach Angaben der Polizei zu einem Essen nach dem Kirchgang versammelt, als der Angriff begann. Demnach konnten die Gläubigen den Angreifer überwältigen und festhalten, bis die Polizei eintraf. Die Kirchgänger hätten „seine Beine mit einem Verlängerungskabel gefesselt und mindestens zwei Waffen sichergestellt“, sagte Hallock. „Diese Gruppe Kirchgänger zeigte außergewöhnlichen Heldenmut und Tapferkeit.“ Die Gläubigen hätten wohl weitere Verletzte oder Tote verhindert.

Die Ermittlungen zu dem Angriff gestalten sich aber nicht ganz einfach. Die Polizei muss Aussagen von 30 bis 40 Zeugen aufnehmen, die sich in dem Gebäude aufgehalten hatten. Es müsse auch auf Übersetzer gewartet werden, um Gläubige und den mutmaßlichen Täter vernehmen zu können, sagte Hallock.