In Stuttgart, Freiburg und anderen Städten im Südwesten protestieren Klimaschützer der Bewegung Fridays for Future gegen den bundesweiten Ausbau des Autobahnnetzes. Das sagt die Polizei.

Klimaschützer der Bewegung Fridays for Future haben am Freitag in Stuttgart, Freiburg und anderen Städten im Südwesten gegen den bundesweiten Ausbau des Autobahnnetzes protestiert. Besondere Vorfälle gab es laut Polizei dabei nicht, in Stuttgart und Freiburg etwa protestierten und demonstrierten jeweils rund 100 Menschen.

 

„In der Politik wird diskutiert, dass Autobahnen schneller gebaut werden sollen – das ist realitätsfern“, sagte eine Sprecherin von Fridays for Future in Stuttgart. Von solch einem Ausbau profitierten die Wenigsten in Deutschland, es gebe allein 13 Millionen Erwachsene und noch mal so viele Kinder, die keinen Führerschein hätten.

Volker Wissing in der Kritik

Hingegen lebten viele Menschen in Armut. „Natürlich bedeutet Autofahren für Wissing Freiheit“, kritisierte sie den Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Aber für viele andere ist Freiheit etwas ganz anderes.“ Gerade Menschen, die es in der Gesellschaft nicht so leicht hätten, kämen dabei zu kurz.

Auch sei die Aussage, mehr Straßen würden nicht mehr Verkehr produzieren, widerlegt. „Wieder einmal wurden Fakten und Wissenschaft ignoriert, weil gerne in die Kassen von fossiler Energie gezahlt wird“, hieß es beim Stuttgarter Ableger von Fridays for Future.