„Katsche“ nannten seine Kumpels Sozialminister Manfred Lucha. Warum, verrät der Grünenpolitiker beim Besuch im Haus 49.

Stuttgart-Nord - In den Ferien hat das Haus 49 zu. Doch Manfred Lucha (Grüne), Minister für Soziales und Integration, hat sich vorgenommen, die Internationale Begegnungsstätte für die Bewohner im Stuttgarter Norden zu besuchen. „Da freut man sich riesig und sperrt auf“, sagt Leiterin Korina Smrcec. Drei Wochen tourt der Minister durch den Südwesten, um sich über soziale Projekte zu informieren und mit Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Manne Lucha“, stellt er sich formlos vor. Der Termin wirkt ein wenig wie ein Grünen-Treffen: Hände geschüttelt werden unter anderen mit Parteifreund und Sozialbürgermeister Werner Wölfle, der das Haus 49 mit gegründet hat, mit Parteifreundin und Landtagspräsidentin Muhterem Aras, aber auch mit Uwe Hardt von der Caritas, die Träger der Einrichtung ist, und mit Halil Karacoban vom Förderverein Haus 49 „Was im Kleinen funktioniert, kann auch bei größeren Projekten hinhauen“, stellt Lucha fest.

 

Dass das Haus 49 ein Erfolgsmodell ist, dort hervorragende Arbeit geleistet wird und Integration klappt, steht für den Minister außer Frage. Und mit den Jungs auf dem Bolz-Platz neben dem Haus 49 kommen Minister und Bürgermeister auch schnell in Kontakt. Die erfuhren beim Kicken, dass Lucha früher den Spitznamen „Katsche“ hatte, nach dem Welt- und Europameister Hans-Georg Schwarzenbeck. Den kennen die Jungs aber nicht mehr.