An diesem Samstag geht der Markt auf dem Karlsplatz wieder an den Start. „Nach wochenlangen und bollenharten Verhandlungen mit der Stadt haben wir es erreicht, dass der Flohmarkt wieder öffnen darf“, sagt Veronika Kienzle (Grüne), die Vorsteherin des Stadtbezirkes Mitte und OB-Kandidatin.

Stuttgart - Was lange währt, wird endlich gut. „Nach wochenlangen und bollenharten Verhandlungen mit der Stadt haben wir es erreicht, dass der Flohmarkt auf dem Karlsplatz an diesem Samstag wieder öffnen darf“, sagt Veronika Kienzle (Grüne), die Vorsteherin des Stadtbezirkes Mitte und OB-Kandidatin. Beschicker und Kunden konnten die Ungleichbehandlung des Sozialministeriums samt deren Corona-Verordnungen lange Zeit nicht mehr nachvollziehen. Weil der Flohmarkt im Gegensatz zum Wochenmarkt als Spezialmarkt gilt, durfte der Trödelmarkt seit dem 7. März nicht mehr an den Start gehen.

 

Händler atmen auf

Dies brachte etliche Beschicker und Händler an die Grenze der wirtschaftlichen Existenz. Darunter ist auch Jörg Trüdinger, der an der Mozartstraße altes Spielzeug und mehr in seinem Laden „Such und Find“ verkauft, aber dieses Sortiment auf dem Flohmarkt um Schallplatten, Comics und CDs erweitert. „Inzwischen stapelt sich die Ware, ich könnte locker 20 Flohmärkte damit ausrichten“, sagt Trüdinger. So wie er kalkulieren viele Profis: Trüdinger erwirtschaftet mit seinem Laden sozusagen einen Deckungsbeitrag und macht erst durch die Einnahmen auf dem Flohmarkt Gewinn, der seine Existenz sichert.

An diesem Samstag eröffnet der Flohmarkt von 8 bis 16 Uhr allerdings mit einem reduzierten Angebot, um die Abstände und die Sicherheit zu gewährleisten. „Es werden vorerst nur die Stammhändler ohne die Tageshändler zugelassen“, sagt Kienzle, die ihre Freude über die Wiedereröffnung an diesem Samstag mit den Händlern und allen Freunden feiern mag: „Wir werden um 11 Uhr darauf anstoßen.“ Voraussichtlich werden es etwa 40 Stände sein. Offensichtlich gibt es keine Zugangsbeschränkungen für die Besucher. Man hofft darauf, dass sich die Menschen diszipliniert an die Abstandsregeln halten wie die Besucher der Wochenmarktes auf der Königstraße.