Lichtblick für die Freiwillige Feuerwehr Rohracker: Die äußerst beengten Verhältnisse werden entschärft. Das Gerätehaus wird erweitert und modernisiert. Auch eine neue Abgas-Absauganlage soll eingebaut werden.

Rohracker - Wenn die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Rohracker zu einem Notfall ausrücken, müssen sie einen doppelt kühlen Kopf bewahren. Denn es geht äußerst beengt zu in ihrer Fahrzeughalle. Nur wenig Platz bleibt zwischen den Einsatzwagen, beim Aus- und Einfahren ist Millimeterarbeit gefordert. Es ist nicht der einzige Makel, den das Domizil der Lebensretter aufweist. Die sanitären Einrichtungen sind vorsintflutlich, Frauen haben keine eigenen Umkleidemöglichkeiten, die Abgas-Absauganlage entspricht nicht den zeitgemäßen Anforderungen, Erwachsene und die erfolgreiche Jugendabteilung müssen sich Aufenthaltsräume teilen. Das städtische Gebäude wurde in den 1980er-Jahren zur Feuerwehrhalle umgestaltet. Seitdem sind die Fahrzeuge größer und breiter, die Umwelt- und Arbeitsschutzvorschriften strenger und der Frauenanteil höher geworden. Was tun? Das Gebäude müsste kernsaniert oder aus wirtschaftlicher Sicht abgerissen und als funktionelle Feuerwache neu gebaut werden. Mittelfristig sei „ein Neubau aufgrund des schlechten Zustandes des aus dem Jahr 1981 stammenden Gebäudes erforderlich“, stellte Bürgermeister Thomas Fuhrmann in einer Vorlage für die Gemeinderäte fest. Ein Feuerwehrstandort mitten im Wohngebiet? Kaum realisierbar.