Die Nacht war lau – und die Stadt war dementsprechend voll. Die Polizei zieht jedoch ein positives Fazit – vor allem für die beiden Plätze, an denen ein Aufenthaltsverbot von Mitternacht an galt.

Stuttgart - Das schöne Wetter hat auch am Samstagabend wieder etliche Menschen in die Stuttgarter Innenstadt gezogen. Die Polizei zieht für diese Nacht jedoch eine positive Bilanz. Demnach hielten sich „an vielen größeren Plätzen und Bereichen jeweils den ganzen Abend bis in die Nacht und in den Morgen hinein mehrere Hundert, meist junge Menschen auf“.

 

Am Feuersee und am Marienplatz wiesen die Beamten die Besucher bereits im Laufe des Abends auf das von der Stadt Stuttgart erlassene und ab Mitternacht geltende Aufenthaltsverbot hin. Dem Großteil war laut Polizei die Verfügung bekannt. Vor allem zum Feuersee waren von vornherein weniger Menschen gekommen. Gegen null Uhr erfolgte am Marienplatz eine Lautsprecherdurchsage. Gleichzeitig sprachen Kommunikationsteams der Polizei die Personen an beiden Plätzen an, die die Örtlichkeiten daraufhin verließen. Um 00.10 Uhr waren der Marienplatz und der Feuerseeplatz nach Angaben der Polizei bereits menschenleer.

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper sagte am Sonntag: „Nach den Vorkommnissen der vergangenen Wochen mussten und wollten wir agieren: Feiern ja, aber Exzesse, Rücksichtslosigkeit und Vermüllung nein!“. Ordnungsbürgermeister Clemens Maier bilanzierte: „Tausende Menschen haben wieder ausgelassen in Stuttgart gefeiert. Beruhigend ist, dass die Stimmung diesmal nicht in Aggression umgeschlagen ist.“

In der Innenstadt seien indes bis in den frühen Morgenstunden noch zahlreiche Personen unterwegs gewesen, hieß es seitens der Polizei. Schwerpunkte seien der Schlossplatz und der Eckensee gewesen. Auch hier waren neben den Einsatzkräften die Kommunikationsteams der Polizei im Einsatz. Zwar hatte die Polizei nach eigenen Angaben etliche Körperverletzungsdelikte aufzunehmen, der Abend verlief im Großen und Ganzen jedoch ohne größere Vorkommnisse. Obwohl viele Personen unterwegs gewesen seien, ausgelassen gefeiert und dabei auch reichlich Alkohol konsumiert hätten, verhielten sie sich den eingesetzten Beamten oder anderen gegenüber zumeist nicht aggressiv, teilte die Polizei mit.