Netflix zeigt den Zuschauern in der Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“, wie Ordnung funktioniert. Das Chaos beseitigt die Japanerin meist mit der gleichen Methode.

Stuttgart - Die Aufräum-Königin bekommt eine eigene Serie: Pünktlich zu Jahresbeginn ist „Aufräumen mit Marie Kondo“ beim Streamingdienst Netflix gestartet. In acht Folgen geht es darum, mithilfe der sogenannten Konmari-Methode mehr Ordnung zu schaffen.

 

Das Ziel: Alles entrümpeln, was nicht mehr gebraucht wird. Die japanische Bestsellerautorin besucht in der Serie Familien, Paare und Singles in ihren Wohnungen in den USA. Doch wie genau funktioniert die Aufräummethode eigentlich?

Zuerst einmal ordnet Kondo jeglichen Besitz in fünf Kategorien ein: Kleidungsstücke, Bücher, Dokumente, Kleinkram wie Haushaltsgeräte und sentimentale Gegenstände wie Fotos oder Briefe. Sich von den Erinnerungsstücken der fünften Kategorie zu trennen, ist meist die schwierigste Aufgabe für die Teilnehmer.

Alles auf einen Haufen

Um richtig auszumisten, müssen die Teilnehmer eine Reihenfolge in drei Etappen befolgen. Im ersten Schritt werden alle Gegenstände aus einer Kategorie auf einen Haufen gelegt. Das soll zeigen, wie viel sich über die Jahre alles angesammelt hat.

Das bekommen auch Rachel und Kevin Friend in der ersten Folge zu spüren, die mit ihrer zweijährigen Tochter und ihrem vierjährigen Sohn in einem Haus in Los Angeles wohnen. Als Rachel ihre Klamotten auf dem Bett auftürmt, ist sie geschockt. „Mein Mann fragt sich jetzt gerade, warum er mich geheiratet hat“, sagt sie.

Im zweiten Schritt müssen die Teilnehmer zu jedem Gegenstand sagen, ob er Freude bereitet („Does it spark joy?“). Das sind die Schlüsselmomente. Wird die Frage verneint, bedankt man sich bei seinem Kleidungsstück und legt es beiseite.

T-Shirts falten wird zur Philosophie

Beim dritten und letzten Schritt geht es um die richtige Aufbewahrung. Alle Gegenstände, die man behalten möchte, bekommen einen festen Platz. Die Kleidungsstücke kommen nach dem Waschen immer wieder zurück an ihren Platz. Und auch aus dem Falten von T-Shirts, Hosen und Co. macht Kondo eine Philosophie. Ihr Tipp: Kleidungsstücke so zusammenlegen, dass sie in den Schubladen senkrecht stehen. So soll man einen ordentlichen Überblick über alles bekommen, was man besitzt.

Alles andere sortiert Marie Kondo in Aufbewahrungsboxen ein. Auch hier gilt: Möglichst alles senkrecht einsortieren. Bei Küchenschubladen rät Kondo dazu, die Geräte nach Größe zu ordnen und dann in separate Boxen einzusortieren.

Rachel und Kevin haben nach 28 Tagen wieder Ordnung in ihr Haus gebracht. Strikt nach der Regel: Lass nur Dinge in dein Leben, die dir Freude bereiten.