Die Herrenberger Stadtverwaltung bittet Interessenten, sich bis spätestens 5. Juni um einen Stand beim Weihnachtsmarkt zu bewerben. In den „Bonbons“, der Humorkolumne der Kreiszeitung, setzen wir uns gedanklich schon mal die Nikolausmütze auf.

Ja Mai, ist denn heut’ schon wieder Weihnachten? Im Herrenberger Rathaus hat man die Adventszeit jedenfalls schon jetzt ganz fest im Blick. In einer Pressemitteilung bittet die Stadtverwaltung alle Interessenten, sich bis spätestens 5. Juni um einen Stand auf dem Herrenberger Weihnachtsmarkt am ersten Dezemberwochenende zu bewerben. Mit Blick auf das bevorstehende Freibad- und Biergartenwetter am Wochenende mag es vielleicht ein ganz klein wenig verfrüht erscheinen, sich jetzt schon mit Glühwein, Plätzchen und Christbaumschmuck zu beschäftigten.

 

Aber andererseits mussten wir doch alle so lange auf Weihnachtsmärkte und das Ganze Drumherum verzichten. Statt im Glühweinrausch „Lustig, lustig, traleralala“ zu singen, standen wir letzten Winter Schlange für unsere Booster-Impfung. Warum also nicht die weihnachtliche Vorfreude auf die Christbaumspitze treiben?

An Schoko-Nikoläuse nach den Sommerferien sind wir doch schon gewohnt

Schließlich haben wir uns doch auch schon längst daran gewöhnt, pünktlich nach den Sommerferien im Supermarkt an vollen Regalen mit Schoko-Nikoläusen, Lebkuchen und Spekulatius vorbeizulaufen. Da ist es doch nur konsequent, sich bereits Mitte Mai die rote Zipfelmütze aufzusetzen und schon mal ein paar Bleche Zimsterne und Vanillekipferle vorzubacken. Bis Dezember halten die doch locker.

Wobei . . . wenn wir wirklich konsequent wären, dann würden wir auf dem Weihnachtsmarkt überhaupt keine Christbaumkugel und auch kein Adventsgebäck mehr verkaufen, sondern bunte Eier und Schokohasen. Schließlich sind es dann ja nur noch fünf Monate bis Ostern.