Das Traditionsgeschäft Maute Benger an der Königstraße macht zu – nach fast 180 Jahren. Hier erinnern wir noch an weitere Institutionen, die in Stuttgart bis heute vermisst werden. Eine kleine Auswahl.

Nicht nur der Handel ist im Wandel, sondern auch Gastro und Nachtleben – Läden machen auf und schließen, das ist normal, und in einer Großstadt wie Stuttgart sowieso. Dennoch ist es für das Profil einer Stadt ein Ärgernis, wenn Traditionsgeschäfte, alteingesessene Restaurants und sagenumwobene Clubs das Handtuch werfen. Mit ihnen geht auch immer ein Stück der DNA der Stadt verloren.

 

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Warum Fritty Bar und Co. raus müssen

Nach der Schließung der diverser Kneipen der Marke Max & Moritz lässt jetzt auch der Stuttgarter Einzelhandel wieder Federn. Ende Juli gab Marjoke Breuning bekannt, dass das Traditionsgeschäft Maute Benger schließt – spätestens im Sommer 2023. „Wir haben uns tief in die Augen geblickt, hatten viele schlaflose Nächte und haben viele Tränchen vergossen“, sagt die Inhaberin, „bevor wir Eigenkapital in das Geschäft hätten stecken müssen, beenden wir es lieber.“ Das Bekleidungsgeschäft an der Königstraße ist damit nach fast 180 Jahren Stadtgeschichte.

Schließungen der vergangenen Jahre

Wir wollen hier noch mal an einige Institutionen erinnern, die Stuttgart schmerzlich vermissen wird – von der Uhu-Bar in der Altstadt bis zum Kino UFA-Palast. Sehen Sie in unserer Bildergalerie, welche stadtbildprägenden Einrichtungen aus allen möglichen Bereichen verschwunden sind. Beachtet werden der Übersicht halber Schließungen im Zeitraum von etwa fünf Jahren – eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit.