Die Azubimesse Interkom findet in diesem Jahr wieder in Leonberg statt – und bietet am Donnerstag, 13. Oktober, Schülerinnen und Schülern Orientierung im Ausbildungs-Dschungel.

Ein Jahr gab es sie nur virtuell, und auch im Jahr 2021 war noch nicht alles wieder ganz beim Alten. Doch nach pandemiegeplagten Jahren ist die interkommunale Ausbildungsbörse Interkom jetzt im gewohnten Umfang zurück. Jedes Jahr abwechselnd findet die Börse in Leonberg und Renningen statt, Gastgeber ist bei der inzwischen 14. Ausgabe die Stadt am Engelberg. Die Messe, die von sieben Kommunen in Kooperation veranstaltet und vom Verein für Jugendhilfe im Landkreis Böblingen organisiert wird, öffnet ihre Türen in diesem Jahr am Donnerstag, 13. Oktober. Mehr als 60 Aussteller informieren in der Leonberger Stadthalle über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.

 

Duales Studium oder Ausbildung?

Denn die sind vielfältig. Nicht nur auf die Art der Ausbildung – will man Azubi werden oder dualer Student –, sondern auch auf die Branche müssen sich Schülerinnen und Schüler nach dem Schulabschluss festlegen. Eine Ausbildung bei der Polizei, bei Porsche, in der Pflege, der Verwaltung, der Baubranche oder bei der Bank stehen etwa zur Auswahl. Da einen Überblick zu gewinnen, kann manchmal schwierig sein.

Bei der Interkom gibt es diesen Überblick: Wer die Richtung, in die er später einmal gehen möchte, noch nicht so wirklich kennt, ist hier ebenso gut aufgehoben wie jemand, der schon ganz genau weiß, welcher Arbeitgeber es werden soll. An den Ständen der insgesamt 61 Betriebe, Unternehmen und Einrichtungen gibt es Infos rund um mögliche Arbeitsbereiche und Ausbildungsoptionen, aber auch die Chance, mit dem zukünftigen Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen.

Fachkräfte fehlen überall

Auch diese profitieren derzeit von dem direkten Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern. Denn in vielen Branchen herrscht akuter Fachkräftemangel. Seit 2019 sinken die Zahlen der verfügbaren, ausgebildeten Fachkräfte stetig, bis 2035 werden laut IHK pro Jahr knapp 400 000 Fachkräfte fehlen. Besonders dringend gesucht: Meister, Fachwirte, Techniker und Fachkaufleute. „Der Fachkräftemangel schreitet weiter voran“, betont auch Leonbergs Oberbürgermeister Martin Georg Cohn im virtuellen Grußwort der Interkom. „Wir brauchen eine starke Partnerschaft zwischen Schulen und den Betrieben.“

Dass Nachwuchs händeringend gesucht wird, sehe man klar daran, dass die Nachfrage bei der Interkom nach wie vor hoch sei, erklärt Evin Sevinc vom Verein für Jugendhilfe im Kreis Böblingen, die die Veranstaltung seit drei Jahren organisiert. Auch die Coronazeit sei bei vielen hart gewesen, weshalb in diesem Jahr wieder deutlich mehr Aussteller als im vergangenen Jahr dabei sind.

Jugendliche sind froh über Präsenzveranstaltungen

Aufatmen gibt es unterdes auch bei den Schülern: „Viele sind froh, dass die Interkom wieder in Präsenz stattfindet“, so Sevinc. „Die Messe lebt einfach von der Interaktion.“ Und auch, wenn es die Begegnung von Angesicht zu Angesicht nicht ersetzt: Eine Komponente aus der Coronazeit ist der Interkom geblieben. Begleitend zum Messetag am 13. Oktober können sich Eltern und Jugendliche bereits ab dem 12. Oktober und noch bis zum 23. Oktober durch die virtuellen Angebote der Aussteller klicken.

Im Rahmen der Aktion „Ausbildungsbörse für Alle“ wirbt der Landkreis Böblingen bei der Interkom außerdem für Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche mit Schwerbehinderung. 13 Aussteller beteiligen sich an der Aktion, darunter der Leonberger Verein Atrio, der Immobilienfinanzberater Immotege, Kreissparkasse und Volksbank, Music & Light Design aus Leonberg und einige kommunale Verwaltungen.

Die Interkom findet am 13. Oktober von 9 bis 16 Uhr statt. Eröffnung ist um 8.45 Uhr. Mehr Infos unter interkom-azubiboerse.de .