Wo hört das Urbane auf, wo beginnt das Land? In einer sehenswerten Ausstellung der Stuttgarter vhs-Photogalerie spüren Fotograf en dieser schwierigen Frage nach. Und was sie festhalten, das ist alles, nur kein Idyll.
Stuttgart - Dass im alten Dorfkern von Blaibach in der Oberpfalz seit einigen Jahren ein aufsehenerregendes Konzerthaus steht, könnte man als bizarren architektonischen Gegensatz sehen. Doch die Schwarz-Weiß-Fotografien von Wolfram Janzer hinterlassen einen völlig anderen Eindruck. Das urbane Architekturexperiment und das dörfliche Umfeld ergänzen sich, es entsteht ein harmonisches Spiel aus Flächen, Linien und Strukturen.
Wo beginnt das Land?
Die Ausstellung „Das Urbane im Peripheren“ in der Stuttgarter vhs-Photogalerie vereint die besten 112 Bilder des Europäischen Fotografie-Preises „architekturbild 2021“. Unerwartete Blickwinkel leuchtet nicht nur Wolfram Janzers Serie „Kuturmeteorit“ aus, auch der Goslarer Fotograf Torsten Andreas Hoffmann provoziert mit Ambivalenzen. Im scheinbaren Chaos der Elendsviertel indischer Großstädte entdeckt man eine eigene Logik des Urbanen, ein funktionales Miteinander von Raum und Mensch.
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Am Ende bleiben Fragen: Was verstehen wir eigentlich unter dem Begriff Stadt? Welches Recht auf Raum hat der Mensch? Und wo beginnt das Land? Genau an dieser Frage bleibt auch Oliver Heinl aus dem fränkischen Rednitzhembach hängen, er ist der Gewinner des Europäischen Architekturfotografie-Preises. Seine Serie zur Lichtverschmutzung überzeugte die Jury. Die Dunkelheit schwindet zunehmend, die Peripherie wird zur Stadt.
Mehr Infos zur Schau in der vhs-Photogalerie Stuttgart gibt es unter https://vhs-stuttgart.de/programm/kultur-und-gestalten/ausstellungen
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