Der Stuttgarter Zoll hat Ermittlungen gegen ein Unternehmen aus dem Kreis Ludwigsburg aufgenommen, das mehrere ausländische Arbeiter illegal beschäftigt haben soll.

Stuttgart/Ludwigsburg - Zwei Geschäftsführer eines Unternehmens für Renovierungsarbeiten im Kreis Ludwigsburg stehen im Verdacht, mehrere Arbeitnehmer beschäftigt zu haben, die keine Arbeitserlaubnis in Deutschland hatten und sich somit illegal in der Bundesrepublik aufhielten.

 

Wie der Stuttgarter Zoll berichtet, durchsuchten die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit am Dienstag im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart die Wohn- und Geschäftsräume der beiden Geschäftsführer wegen des Verdachts der Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt sowie dem Einschleusen von Ausländern. Durch Zollkontrollen von Fahrzeugen, bei denen illegal beschäftigte Arbeitnehmer aus Bosnien angetroffen wurden, waren die Ermittler den Verdächtigen auf die Schliche gekommen.

Zur Ausreise aufgefordert

Als die Beamten die Räumlichkeiten des Unternehmens in Ditzingen beziehungsweise Korntal-Münchingen durchsuchten, wurden zwölf Arbeitnehmer zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Insgesamt acht Arbeitnehmer waren nicht im Besitz der erforderlichen Genehmigungen für die Aufnahme einer Beschäftigung in Deutschland und hielten sich somit unerlaubt in der Bundesrepublik auf. Die Bosnier im Alter zwischen 27 und 44 Jahren wurden vom zuständigen Ausländeramt aufgefordert, unverzüglich auszureisen.

Die vor Ort sichergestellten Geschäftsunterlagen des Unternehmens sind nun Grundlage für die weiteren Ermittlungen des Hauptzollamts Stuttgart gegen die Arbeitgeber der Männer.