Eine 49-Jährige wollte mit ihrem Sohn in die Türkei reisen. Bei der Ausreisekontrolle entdeckten Bundespolizisten am Stuttgarter Flughafen Veränderungen im Ausweis des Kindes. Damit war der Urlaub für die beiden beendet, bevor er begann. Die Einzelheiten.

Für eine 49 Jahre alte Frau und ihren sechsjährigen Sohn war der Urlaub früher beendet als ihnen lieb war – und zwar gleich zu Beginn. Beamte der Bundespolizei bemerkten am Stuttgarter Flughafen bei der Ausreisekontrolle Veränderungen im Ausweis des Kindes und konnten die beiden ihren Flug nicht antreten lassen.

 

Wie die Polizei meldet, befanden sich Mutter und Sohn am Montag auf dem Weg in den Urlaub ins türkische Antalya. Weil der deutsche Kinderausweis des Sechsjährigen ausgestellt worden war, als sich der Bub noch im ersten Lebensjahr befand und das Foto des Kindes im noch bis 2023 gültigen Kinderreisepass nicht mehr viel mit dem jetzigen Erscheinungsbild des Jungen gemein hatte, entschloss sich die Mutter kurzerhand, das alte Foto mit einem aktuellen zu überkleben – ein fataler Fehler, wie sich am Flughafen herausstellen sollte.

Polizei rät, Kinderreisepässe rechtzeitig zu aktualisieren

„Da die Ausstellung eines Reiseersatzausweises aufgrund der mangelnden Anerkennung im Zielstaat nicht möglich war, endete die Urlaubsreise der Familie frühzeitig. Zudem leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Verändern von amtlichen Ausweisen ein“, schreibt die Bundespolizei in ihrer Mitteilung.

Die Bundespolizeiinspektion Flughafen Stuttgart rät daher gegebenenfalls rechtzeitig vor dem Familienurlaub mit einem neuen Lichtbild zur Passbehörde am Wohnort zu gehen und dort den Kinderreiseausweis zu aktualisieren.