Beim VfB Stuttgart ist im Zuge der Datenaffäre die nächste Personalie vom Tisch: Oliver Schraft, der langjährige Kommunikationschef, geht. Erhält er nun eine Abfindung?

Stuttgart - Der VfB Stuttgart und Oliver Schraft gehen endgültig getrennte Wege. Beide Seiten einigten sich außergerichtlich, nachdem der frühere Kommunikationschef kürzlich vor dem Arbeitsgericht einen Erfolg verbucht hatte. Die zuständige Kammer hob die fristlose als auch die hilfsweise ordentliche Kündigung Schrafts auf. Der 53-Jährige, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung tätig, war im Zuge der Datenaffäre entlassen worden. Wegen „belegbarer Datenschutzverstöße“. Schraft wehrte sich, klagte auf Weiterbeschäftigung und bekam Recht.

 

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Laut einer Mitteilung kam Schraft nun auf den Verein zu und bat um eine Vertragsauflösung. Diesem Wunsch kam der VfB nach und lobte dessen langjähriges Engagement, das er mit „sehr viel Herzblut“ betrieben habe. Es ist davon auszugehen, dass Schraft eine Abfindung erhält, da sich die beiden Parteien vor Monaten nicht einigen konnten. „Ich bedanke mich für die mehr als zwei Jahrzehnte, die ich für den VfB tätig sein durfte, und blicke auf viele unvergesslich schöne Momente in dieser Zeit zurück. Ich wünsche dem VfB für die Zukunft das Allerbeste und vor allem sportlichen Erfolg“, sagte Schraft zum Abschied.