Wenige Tage nach ihrem Tod ist in Korntal eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin zu sehen. Die gebürtige Pforzheimerin war über eine Künstlerbekanntschaft mit den Korntalern in Kontakt gekommen.

Sie selbst und ihr Umfeld hatten gehofft, bis zuletzt. Dann zeichnete sich ab, dass Iris Caren Herzogin von Württemberg krankheitsbedingt nicht zur Vernissage in die Galerie 4/1 nach Korntal würde kommen können. Vor wenigen Tagen starb die Künstlerin. Die Ausstellung mit ihren Werken wird nun eine Erinnerung an die vielseitig sozial engagierte Malerin und Lyrikerin werden.

 

Den Pinsel mit der Kamera getauscht

Die Schau wird am Sonntag, 8. Mai, eröffnet. Gezeigt werden fotografische Arbeiten, die Ausstellung trägt den Titel „Abstrakte Photographie“. Die Vernissage in den Räumen der Galerie des Kunstvereins Korntal-Münchingen beginnt um 11.30 Uhr. Zur Einführung in die Arbeiten spricht die Kunsthistorikerin Regina M. Fischer.

Die gebürtige Pforzheimerin Iris Caren von Württemberg war über eine Künstlerbekanntschaft mit dem Korntal-Münchinger Kunstverein in Kontakt gekommen, hatte sich beworben und war ausgewählt worden. Bei ihren abstrakten bis neo-impressionistischen Fotografien habe sie den Pinsel mit der Kamera getauscht, schrieb die Künstlerin über ihre nun gezeigten Arbeiten.

Keine digitale Nachbearbeitung

Diese würden nicht digital nachbearbeitet. „Farben- und Lichtverhältnisse sind entsprechend dem Aufnahmezeitpunkt und darum authentisch. Verschwommenes, Verwaschenes und dadurch Malerisches ist bewusst kalkuliert, die Unschärfe ein wesentliches Merkmal, das zu neuem Sehen anregen soll.“ Dahinter stünde ihre „Auffassung von einer Welt des Sichtbaren und Unsichtbaren, von Naturwirken und Geisteswirken. Von Bewegungen im Innen- wie im Außenleben.“

Die Ausstellung in der Hans-Sachs-Straße 4/1 ist bis 29. Mai zu sehen. samstags und sonntags 14 bis 18 Uhr.