Wer sich engagiert, hilft nicht nur den anderen. Das zeigt sich insbesondere bei den nun ausgezeichneten Stuttgarterinnen und Stuttgartern des Jahres, kommentiert StZ-Titelautorin Hilke Lorenz.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Die Ausrede kennen wir: „Das geht jetzt aber nicht auch noch.“ Das sagt sich ganz leicht und leider auch zu oft – und dann zieht man sich schnell wieder gefrustet in die ganz private Wohlfühlzone zurück. Alle? Von wegen.

 

Idee vom besseren Miteinander

Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter des Jahres verspüren einen ganz anderen Reflex, wenn sie merken, dass nicht alles rund läuft in dieser Welt. Sie wollen nicht auf bessere Zeiten warten und schon gar nicht darauf, dass sich alles schon irgendwie regelt. Irgendwann. Im Gegenteil: Alle miteinander treibt die Idee von einem besseren Miteinander um. Beherzt stehen sie deshalb auf von ihrem Sofa, lassen sich nicht entmutigen und hören nicht auf, sich einzumischen. Fairness und Teilhabe für alle, das ist ihr gemeinsames Motto. Geht nicht, gibt’s für sie nicht. Gleichgültigkeit lassen sie für sich nicht gelten.

Scheinbar unendliche Kraft

Was sie tun, das tun sie mit einer bescheidenen Zurückhaltung, als sei ihr Tun kaum der Erwähnung wert. Ihre Kraft scheint unendlich. Denn es gibt offenbar unübersehbare Nebenwirkungen ihres Engagements. Es ist das Glück der anderen und das Glück des eigenen Tuns.