Ein 22-Jähriger soll in Asperg einen Audi, ein 26-Jähriger in Stuttgart einen Mercedes gestohlen haben. Beide Männer wurden von der Polizei in Sachsen gestoppt. Der 22-Jährige lieferte sich mit den Beamten noch eine wilde Verfolgungsjagd.

Stuttgart/Görlitz/Dresden - Polizeibeamte haben am Donnerstag in Sachsen zwei mutmaßliche Autodiebe im Alter von 22 und 26 Jahren festgenommen. Der 22-Jährige soll einen Audi Q7 in Asperg (Kreis Ludwigsburg), der 26-Jährige einen Mercedes GLE im Zuffenhausener Stadtteil Zazenhausen gestohlen haben.

 

Wie die Polizei berichtet, war der Audi, der einen Wert von rund 25.000 Euro hat, in der Nacht zum Donnerstag in Asperg gestohlen worden. Dieser Q7 mit dem 22-Jährigen am Steuer war einer Polizeistreife am Donnerstagmorgen auf der A4 bei Dresden aufgefallen. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, beschleunigte er den Audi und ergriff die Flucht. Dabei gefährdete er mehrfach andere Verkehrsteilnehmer. Als sich die Beamten mit zwei Fahrzeugen vor den Audi setzten, um seine Geschwindigkeit zu reduzieren, fuhr der 22-jährige Pole mittig hindurch und streifte dabei einen zivilen Streifenwagen. Die Beamten blieben unverletzt, es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro.

Drogentest bei 22-Jährigem verläuft positiv

An der Abfahrt Dresden-Neustadt verließ der Tatverdächtige die Autobahn, stellte den Q7 ab und flüchtete zu Fuß. Die Beamten konnten ihn allerdings in der Nähe festnehmen. Dabei stellten sie fest, dass der Mann augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, ein Drogentest reagierte positiv auf Amphetamine.

Der Mercedes GLE, der einen Wert von rund 50.000 Euro hat, war in der Nacht zum Donnerstag in der Blankensteinstraße in Stuttgart gestohlen worden. Am Morgen nahmen Polizeibeamte den 26-Jährigen fest, der sich mit dem Mercedes auf einem Parkplatz an der A4 kurz vor der polnischen Grenze befand.

Beide Autos verfügen über ein Keyless Go System. Ob die beiden Diebstähle in einem Zusammenhang stehen, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die beiden polnischen Tatverdächtigen werden im Laufe des Freitags einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.