Tausende von Jobs stehen in der baden-württembergischen Auto- und Zulieferindustrie auf der Kippe. Deshalb plant die IG Metall eine landesweite Protestkundgebung in Stuttgart.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Die IG Metall Baden-Württemberg will die massiven Sparpläne und angekündigten Stellenstreichungen in der baden-württembergischen Automobilindustrie – allen voran bei den Zulieferern – nicht kampflos hinnehmen und plant am 22. November eine landesweite Protestkundgebung in Stuttgart, wie die Gewerkschaft unserer Zeitung bestätigte. Erwartet werden mehrere Tausend Mitarbeiter von Autobauern, Zulieferern und aus dem Maschinenbau.

 

Abbaupläne – von Bosch bis ZF

Es vergeht kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaften aus der Branche – egal ob Bosch, Conti, Mahle oder ZF. Aufgrund des Technologiewandels steht die Branche vor einem gewaltigen Umbruch, der sich durch die Konjunkturflaute noch beschleunigt. Viele Unternehmen streichen Arbeitsplätze, verlagern oder wollen teils ganze Werke schließen.

Bosch hatte zuletzt einen Jobabbau von insgesamt 2600 Mitarbeitern bis 2022 im Großraum Stuttgart angekündigt – darunter 1600 Beschäftigte in Stuttgart- Feuerbach und Schwieberdingen (Kreis Ludwigsburg) in Vertrieb, Verwaltung und Entwicklung und weitere 1000 Mitarbeiter in Schwäbisch Gmünd, dem Standort für Lenksysteme (Automotive Steering).