Geschichte:
Der Ausbau der Landesstraße 1115 zwischen Mundelsheim und Backnang-West sollte – nach inzwischen mehr als zehn Jahre alten Plänen – in drei Stufen erfolgen. Der erste Abschnitt wäre der zwischen Großbottwar und Aspach-Karlshof gewesen. Schon damals hagelte es Proteste von Landwirten. Sie befürchteten, auf einer dreispurigen Kraftfahrstraße nicht mehr fahren zu dürfen. Das Projekt lag bis jetzt auf Eis. Das Planfeststellungsverfahren ist immer noch nicht abgeschlossen. Die Gründe laut dem Landesverkehrsministerium: Das ökologische Gutachten sei inzwischen zu alt. Außerdem habe es im Jahr 2012 neue Richtlinien für den Straßenausbau gegeben. Das Land werde den Ausbau weiter steuern, müsse sich aber mit dem Bund abstimmen.

 

Kosten: Aktuelle Zahlen zu den Kosten liegen laut dem Landesverkehrsministerium nicht vor. „Im Jahr 2011 betrugen die geschätzten Kosten rund 56,5  Millionen Euro, bei teilweise auch zweistreifigen und vierstreifigen Teilabschnitten“, teilt der Pressesprecher Edgar Neumann mit. „Die Kosten für einen gesamten dreistreifigen Ausbau der Gesamtstrecke liegen deutlich höher. Es wird also eine Kostenfortschreibung erforderlich.“

Landrat: Gute Nachricht für Pendler und Wirtschaft

Der Landrat Richard Sigel begrüßte am Donnerstag die Ankündigung des Bundes: „Die Zustimmung zur Aufstufung der L 1115 ist zum Beginn des neuen Jahres eine sehr gute Nachricht für den Rems-Murr-Kreis als Wirtschaftsstandort und für alle Pendler.“ Er sei zuversichtlich, „dass das Land den dringend notwendigen Ausbau nun zusammen mit dem weiteren Ausbau der B 14 zügig vorantreiben wird“, fügte Sigel hinzu. Trotz allen Bemühens um eine Verkehrswende seien in der Region Stuttgart „kluge Investitionen in den Straßenbau weiterhin dringend erforderlich“.

Das Ja aus Berlin zu einer Aufstufung der Landesstraße hatte sich bereits im Februar des Vorjahres angedeutet. Die CDU-Abgeordneten Norbert Barthle aus dem Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd und Steffen Bilger (Wahlkreis Ludwigsburg) fungieren beide als Parlamentarische Staatssekretäre im Verkehrsministerium. Bilger macht keinen Hehl daraus, sich für die Hochstufung der etwa 15  Kilometer langen Strecke eingesetzt zu haben.

Mit der neuen Bundesstraße  29 zwischen Backnang und Mundelsheim schließt sich der Halbkreis der Bundesstraßen östlich und nördlich der Landeshauptstadt Stuttgart. Ausbau ist Trumpf: Zuletzt rückten die Bagger an der B 14 zwischen Nellmersbach und Backnang-Waldrems an. Diese Bundesstraße soll nach bisherigen Plänen bis 2026 bis Backnang-West ausgebaut werden. Wann dann die neue B 29 an der Reihe ist, stehe noch nicht fest, teilte Edgar Neumann, ein Pressesprecher des Landesverkehrsministeriums mit.

Langwieriges Projekt

Geschichte:
Der Ausbau der Landesstraße 1115 zwischen Mundelsheim und Backnang-West sollte – nach inzwischen mehr als zehn Jahre alten Plänen – in drei Stufen erfolgen. Der erste Abschnitt wäre der zwischen Großbottwar und Aspach-Karlshof gewesen. Schon damals hagelte es Proteste von Landwirten. Sie befürchteten, auf einer dreispurigen Kraftfahrstraße nicht mehr fahren zu dürfen. Das Projekt lag bis jetzt auf Eis. Das Planfeststellungsverfahren ist immer noch nicht abgeschlossen. Die Gründe laut dem Landesverkehrsministerium: Das ökologische Gutachten sei inzwischen zu alt. Außerdem habe es im Jahr 2012 neue Richtlinien für den Straßenausbau gegeben. Das Land werde den Ausbau weiter steuern, müsse sich aber mit dem Bund abstimmen.

Kosten: Aktuelle Zahlen zu den Kosten liegen laut dem Landesverkehrsministerium nicht vor. „Im Jahr 2011 betrugen die geschätzten Kosten rund 56,5  Millionen Euro, bei teilweise auch zweistreifigen und vierstreifigen Teilabschnitten“, teilt der Pressesprecher Edgar Neumann mit. „Die Kosten für einen gesamten dreistreifigen Ausbau der Gesamtstrecke liegen deutlich höher. Es wird also eine Kostenfortschreibung erforderlich.“