Am Samstag eröffnet an der Wagenburgstraße in Stuttgart-Ost Baba’s Döner, ein Imbiss des Rappers Massiv – mitten in der Pandemie. Die Polizei ist auf einen Menschenauflauf vorbereitet.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Stuttgart - Die Stuttgarter lieben Neueröffnungen. Manche – man erinnere sich nur an das Opening des Burgerladens Five Guys an der Königstraße 2020 – finden mehr Aufmerksamkeit als andere, in sozialen Netzwerken kommt es bisweilen zu kultartiger Verehrung. Wo sich Baba’s Döner da an der Wagenburgstraße in Stuttgart-Ost einreiht, dürfte sich am Samstag zeigen: Ab 12 Uhr dreht sich hier dann zum ersten Mal der Spieß, der Rapper Massiv, der bürgerlich Wasim Taha heißt und dem die Döner-Kette gehört, will natürlich auch da sein.

 

Der Döner soll am Eröffnungstag nur einen Cent kosten, außerdem sind weitere bekannte Rapper als Überraschungsgäste angekündigt. Michael Lakimii, der mit Lakimii eigentlich eine Tattoo-Studio-Kette betreibt, aber auch bei dem Baba’s Döner in Stuttgart im Boot ist, rechnet mit „sehr, sehr großem Andrang“ und langen Schlangen, wie er unserer Zeitung verraten hatte.

Die Stuttgarter Polizei hat das Ereignis auf dem Schirm. „Das Polizeirevier Ostendstraße hat ein Auge auf die Veranstaltung“, sagt Polizeisprecher Stephan Widmann. Sollte es Gedränge geben, will man eingreifen und gemeinsam mit den Betreibern auf die Masse einwirken, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Über eine Besucherzahl wagt Widmann keine Prognose. „Wir wissen es nicht. Aber wir sind auf ein ähnliches Szenario wie in Offenbach vorbereitet“, sagt er.

Gedränge bei Offenbacher Eröffnung

Dort hat Massiv im Mai 2021 ebenfalls einen Imbiss seiner Dönerkette eröffnet. Der Ansturm bei der Eröffnung war laut Medienberichten immens. Befeuert von einer Werbekampagne in sozialen Netzwerken, wobei Massiv auch die Reichweite befreundeter Rapper genutzt haben soll, um die Werbetrommel zu rühren, kam es demnach zu dichtem Gedränge und einem Polizeieinsatz. Immerhin: Der Rapper Massiv soll zur Entspannung der Situation beigetragen haben, indem er sich vor ein Polizeimikrofon stellte und an die Abstandsregeln erinnerte.

Massiv wurde mit Songs wie „Wenn der Mond in mein Ghetto kracht“ bekannt. Außerdem macht er auch als Schauspieler („4 Blocks“) Karriere. Als Geschäftsmann besitzt er neben einem Musiklabel auch eine eigene Shishatabak-Marke.