Einen Monat nach dem freiwilligen DNA-Test von 400 Frauen in Mannheim wartet die Polizei auf die Ergebnisse. Sie hatte dazu aufgrufen, nachdem ein totes Baby im Januar gefunden worden war.

Mannheim - Mannheim (dpa/lsw) - Im Fall eines toten Babys in Mannheim wartet die Polizei einen Monat nach Abgabe von Speichelproben auf die Ergebnisse des DNA-Tests. Etwa 400 Frauen waren am 10./11. März einem Aufruf zum freiwilligen DNA-Test gefolgt. Insgesamt hatte die Polizei Briefe an etwa 900 Frauen im Alter zwischen 14 Jahren und 35 Jahren verschickt, die im Süden von Mannheim wohnen. „Wir haben mittlerweile auch Frauen überprüft, die nicht zum Test gekommen waren“, sagte ein Polizeisprecher, ohne Details zu nennen. Ein Passant hatte das tote Baby am 12. Januar in einem Weiher entdeckt.

 

Das Landeskriminalamt untersuche derzeit die Proben, sagte der Sprecher. „Von dort bekommen wir dann das Abschlussresultat - aber keine Zwischenergebnisse. Bis Ende April wird das wohl mindestens dauern.“ Danach werde die Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft über weitere Schritte beraten. Auf der Suche nach Hinweisen hatten die Behörden der nordbadischen Stadt in den vergangenen Wochen auch einen Videoclip veröffentlicht und Flugblätter verteilt. Eine heiße Spur habe sich daraufhin aber nicht ergeben, hieß es.

Die Polizei hofft auf Hinweise, die zur Mutter des tot gefundenen Mädchens führen. Ermittlungen zufolge lag das Baby schon einige Tage im Wasser. Bei der Geburt habe das Kind gelebt, hieß es. Zur Todesursache machte die Polizei keine Angaben.