Es muss nicht immer Süd oder West sein. In unserem zweiten Serienteil zeigen wir euch, was man in Bad Cannstatt alles erleben kann. Spoiler: So einiges!

Digital Desk: Katrin Maier-Sohn (kms)

Stuttgart - Okay, um Riesenrad zu fahren, musste man im Herbst und Winter nicht mehr nach Bad Cannstatt. Das ging zwischenzeitlich auch auf dem Schlossplatz. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug in den ältesten Stadtbezirk Stuttgarts.

 

In unserem zweiten Serienteil wollen wir euch Sehenswertes aus der Kannenstadt vorstellen.

Der "Zoo"

Ihr habt Kinder oder Besuch von Freunden und Verwandten aus der Ferne? Diese freuen sich sicher über einen Besuch im zoologisch-botanischen Garten Wilhelma. Neben vielen verschiedenen Tierarten gibt es hier vor allem tolle Gewächshäuser. Absolutes Highlight ist die Magnolienblüte im Frühling.

Wilhelma: Wilhelma 13, Öffnungszeiten: tägl. 8.15-16.30 Uhr

Das Heilwasser 

Das Wasser in Bad Cannstatt ist ein ganz besonderes. Nach Budapest besitzt Stuttgart nämlich das größte Mineralwasser‐Vorkommen Europas. Ihr könnt das Wasser entweder aus einem der 19 Brunnen (davon sind dreizehn staatlich anerkannte Heilquellen) kosten oder direkt in ihm schwimmen.

Die drei städtischen Mineralbäder Leuze, Mineralbad Berg oder das Solebad am Kurpark werden ständig mit frischem Mineralwasser gespeist.

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Das Stadion 

Für Blut, Schweiß und Tränen ist die Mercedes-Benz-Arena - von vielen nach wie vor "Neckarstadion" genannt - zuständig. Hier ist die Heimspielstätte des Fußballvereins VfB Stuttgart. Die Arena blickt auf eine lange Geschichte bis ins Jahr 1929 zurück. Seit ihrer Errichtung wurde sie schon mehrfach umgebaut und neu getauft, bis sie schließlich mit der Erneuerung des Stadiondachs im Jahr 2017 auf ihren heutigen Stand gebracht wurde. 60.449 Zuschauer haben hier Platz.

Mercedes-Benz-Arena: Mercedesstraße 87

Der Fluss 

Na gut, zum Baden an einem Sommertag eignet sich der Neckar nicht (auch wenn es immer wieder Verrückte gibt, die reinspringen). Aber obwohl der Fluss auf Höhe von Bad Cannstatt nicht gerade sauber ist, lässt sich am Ufer im Sommer schön ein kaltes Bier trinken. Und wer weiß, vielleicht tut sich in Sachen Stadt am Fluss endlich mal etwas. Initiativen gibt es zumindest einige, die sich für einen saubereren Neckar engagieren.

Die Altstadt 

Bad Cannstatt ist nicht gleich Wilhelmsplatz. Es gibt eine schöne Altstadt, die oft vergessen wird. Wer beim Laufen mal nach unten schaut, entdeckt in der Küblergasse eine Fußspurenroute.

Eine Statue und einige alte Stadtmauerreste bringen den historischen Teil der Stadt ein wenig zum Vorschein. Die Figur zeigt Thaddäus Troll, der mit einer Ente auf einem Platz sitzt. 1914 in Cannstatt geboren, wurde der Schriftsteller und Journalist hier verewigt.

Das Museum 

Ihr steht auf Autos, egal ob alt oder neu? Dann lohnt sich ein Besuch im Mercedes-Benz Museum. Hier kannst man gleich 130 Jahre Automobilgeschichte erleben. Schließlich ist Daimler mit seiner bis ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Historie der älteste Automobilhersteller der Welt und bis heute mit der Geburtsstadt des Automobils verbunden.

Mercedes-Benz Museum: Mercedesstr. 100, Öffnungszeiten: Di-So 9-18 Uhr

Die Bühnen 

Die großen und kleinen (Pop)-Bühnen der Stadt befinden sich in Bad Cannstatt. Ob Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Porsche-Arena, Das Wizemann oder am Wasen-Gelände: Nach Bad Cannstatt kommen die ganz großen Weltstars.

Der Wein 

Eine besondere Rolle spielt in Stuttgarts ältestem Stadtteil der Wein. Nicht nur, dass man in urige Weinstuben einkehren und „Cannstatter Zuckerle“ und „Cannstatter Berg“ trinken kann. Auch ein Spaziergang durch die Weinberge lohnt sich.