Putins Krieg soll schuld daran sein, dass die Stadtwerke Bad Säckingen ums Überleben kämpfen. Doch die Krise hat auch hausgemachte Ursachen – etwa die riskante Gas-Einkaufspolitik.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Zumindest auf der Homepage der Stadtwerke Bad Säckingen ist die Welt noch in Ordnung. Unter einem Foto der Holzbrücke über den Rhein – einem Wahrzeichen der 17 000-Einwohner-Gemeinde an der Schweizer Grenze – lässt sich der erst vor anderthalb Jahren angetretene Geschäftsführer feiern. Mit seinem beruflichen Werdegang sei Udo Engel (53) „ideal auf seine neue Aufgabe vorbereitet“. Engel selbst wird mit hehren Worten über die besondere Verantwortung der Stadtwerke für Bürger, Umwelt und Wirtschaft in der Region zitiert. Man wolle dazu beitragen, Bad Säckingen „zu einem leuchtenden Beispiel“ zu machen.