2021, im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, wurde nach angaben des Statistischen Landesamts in Baden-Württemberg wieder mehr gearbeitet. Das hat unterschiedliche Gründe.

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben die Menschen in Baden-Württemberg wieder mehr gearbeitet. Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigem erhöhte sich 2021 um zwei Prozent auf 1332 Stunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Das Ausmaß an Kurzarbeit hatte im Jahr 2020 deutlich höher als 2021 gelegen, was der Hauptgrund für die Zunahme des Arbeitsvolumens sein dürfte.

 

Im Hohenlohekreis belief sich 2021 die jährliche durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen auf 1371 Stunden, der landesweit höchste Wert. Auf Rang zwei folgte der Landkreis Heilbronn (1358 Stunden). Am unteren Ende der Skala lag der Landkreis Tübingen. Hier belief sich das jährliche Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen im Jahr 2021 auf 1269 Stunden.

Kurzarbeiter als Ursache

Die Unterschiede dieser pro Kopf geleisteten Arbeitsstunden sind nach Angaben der Statistiker nicht das Ergebnis eines regional unterschiedlich ausgeprägten Fleißes der Menschen. Ursachen dafür seien vielmehr das Ausmaß von Kurzarbeit und Teilzeitbeschäftigung, die Anzahl an Minijobs, aber auch die Anzahl an Selbstständigen. Je nach Branche seien diese Beschäftigungsformen zudem unterschiedlich stark ausgeprägt.