Glutnester in Strohballen machen der Feuerwehr in Graben-Neudorf zu schaffen: Seit zwei Tagen ist sie im Einsatz, um Feuer in sechs Scheunen zu bekämpfen.

Graben-Neudorf - Zwei Tage nach dem Ausbruch eines Feuers in einem Wohngebiet in Graben-Neudorf (Landkreis Karlsruhe) sind die Löscharbeiten noch immer nicht abgeschlossen. Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Brand der sechs Scheunen am Dienstag ein Schaden von rund 1,5 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Laut einer Sprecherin der Feuerwehr kämpften die Kräfte am Donnerstag noch mit Glutnestern in Strohballen. Das Stroh in einer der Scheunen sei so fest gepresst, dass kein Wasser durchkomme. „Die Nester lassen wir kontrolliert abbrennen.“ Den Angaben zufolge hoffen die Feuerwehrleute am Freitag, ihre Arbeit abzuschließen. Bis dahin sind Anwohner weiterhin aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen halten.

 

Die Einsatzkräfte befreiten aus einer der Scheunen ein Pferd. Weil der Eingang bereits brannte, durchbrachen sie dafür eine Mauer mit einem Vorschlaghammer. Ursprünglich hatte am Dienstagvormittag eine Scheune gebrannt, das Feuer weitete sich dann schnell aus. Unter Kontrolle brachten rund 150 Einsatzkräfte die Flammen noch am selben Tag. Wie das Feuer entstand, war zunächst unklar.