Erstmals sind auf den Straßen Baden-Württembergs mehr Radfahrer ums Leben gekommen als Motorradfahrer. Im vergangenen Jahr starben im Südwesten 75 Radler und 66 Motorradfahrer bei Unfällen.

Zum ersten Mal sind in Baden-Württemberg im Verkehr mehr Radfahrer gestorben als Motorradfahrer. Im vergangenen Jahr kamen 75 Radler im Südwesten bei Unfällen ums Leben, 2021 waren es noch 57. Das geht aus der Verkehrsunfallbilanz hervor, die am Dienstag in Stuttgart vorgestellt wurde.

 

Zudem kamen im vergangenen Jahr 66 Motorradfahrer ums Leben, fünf weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der verunglückten Motorradfahrer liege damit auf dem tiefsten Stand seit Einführung der amtlichen Unfallstatistik im Jahr 1953, also seit 70 Jahren, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU).

Winfried Hermann (Grüne) nannte die steigende Zahl der Radunfälle besorgniserregend. Der Verkehrsminister begründete den Anstieg mit dem enorm wachsenden Radverkehr.