Wenn es um die Einsätze der DRF Luftrettung geht, liegt Baden-Württemberg vorne. Aber überhaupt gab es zuletzt in Deutschland so viele Einsätze wie noch nie. Das hat Gründe.

Wenn es um die Einsätze der DRF Luftrettung geht, liegt Baden-Württemberg vorne. Aber überhaupt gab es zuletzt in Deutschland so viele Einsätze wie noch nie. Das hat Gründe.

 

Stuttgart - Mit 18 326 Einsätzen sind die Hubschrauber-Teams der DRF Luftrettung in Deutschland im ersten Halbjahr nach eigenen Angaben so häufig alarmiert worden wie noch nie. Im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Juni 2013 sei dies ein Anstieg von sechs Prozent, teilte die gemeinnützige Organisation am Dienstag in Filderstadt bei Stuttgart mit. Mit den Einsätzen im Ausland waren es 19 523. Die meisten Einsätze im Bundesländervergleich leistete in den ersten sechs Monaten die DRF Luftrettung in Baden-Württemberg mit 4827 Flügen, gefolgt von Bayern mit 3182 und Thüringen mit 1816 Einsätzen. Am häufigsten alarmiert wurde die Station Halle/Saale mit 918 Fällen.

Zwölf Prozent der bundesweit versorgten Notfallpatienten seien Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten gewesen, elf Prozent aller Einsätze verunglückte Verkehrsteilnehmer. „Bei rund zehn Prozent der Alarmierungen zogen sich Patienten schwere Verletzungen nach Stürzen in den eigenen vier Wänden oder bei Freizeitunfällen zu“, hieß es.

Jeder vierte Patient sei auch an Bord der rot-weißen Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden. In etwa einem Viertel der Fälle (rund 23 Prozent) wurden Intensivpatienten zwischen Kliniken transportiert.

Die zunehmende Spezialisierung von Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder führt nach Angaben der Luftrettung dazu, dass der Weg des Notfallpatienten in eine geeignete Klinik immer weiter werde.

Die DRF (Deutsche Rettungsflugwacht) Luftrettung setzt bundesweit an 28 Stationen und zwei weiteren in Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Rund 700 Notärzte, 300 Rettungsassistenten, 160 Piloten und 80 Techniker arbeiten für die Organisation.