Nach der Einrichtung einer Gewaltschutzambulanz in Heidelberg, sollen auch Stuttgart, Ulm und Freiburg eine bekommen. In solchen Einrichtungen werden Opfer von Gewalt versorgt.

Stuttgart - Nach der Gewaltschutzambulanz in Heidelberg sollen auch in Ulm, Freiburg und Stuttgart schnell Spuren nach Gewaltverbrechen gesichert werden können. Am 3. Mai gehe es an der Universitätsklinik in Ulm los, teilte Staatssekretärin Bärbl Mielich (Grüne) am Montag in Stuttgart mit. „Durch den Aufbau der ersten von drei neuen Gewaltschutzambulanzen kann die flächendeckende Versorgung von Gewaltopfern in Baden-Württemberg maßgeblich verbessert werden“, sagte Mielich. Das Land unterstütze den Aufbau der neuen Ambulanzen bis Ende 2021 mit rund 450 000 Euro.

 

Bisher gibt es in Baden-Württemberg die Gewaltschutzambulanz Heidelberg, die jährlich mit 150 000 Euro durch das Land gefördert wird. Dort erhalten Gewaltopfer laut Mielich rund um die Uhr eine gerichtsfeste, qualitätsgesicherte und wissenschaftlich fundierte rechtsmedizinische Untersuchung und Versorgung. Durch den Aufbau weiterer Ambulanzen werde die Versorgungslage verbessert. Das Sozialministerium komme damit dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt, der sogenannten Istanbul-Konvention, nach.