Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft konnte sich Baden-Württemberg im Bildungsranking leicht verbessern. Laut Südwestmetall könnte das Land weiter vorne mitspielen, würde es Ganztagsschulen besser ausbauen.

Stuttgart - Die Bildung in Baden-Württemberg hat sich im Ländervergleich laut einer neuen Studie etwas verbessert. Beim jährlichen Bildungsmonitor der arbeitgebernahen „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) liegt der Südwesten nun auf Platz fünf. Im Vorjahr musste sich das Land noch mit dem sechsten Rang begnügen. Die am Freitag in Berlin veröffentlichte Studie wurde vom Institut der deutschen Wirtschaft erstellt. Wenige Kindergarten- und Grundschulkinder besuchen Ganztagseinrichtungen - das ist nach Angaben der Autoren ein Problem im Land.

 

Der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Stefan Küpper sagte: „Dass Baden-Württemberg weiterhin Schlusslicht bei der Ganztagsinfrastruktur ist, verschlechtert die Chancengerechtigkeit zusätzlich und erhöht die Bildungsarmut.“

In vielen Bereichen wie etwa der Berufsbildung schneide das Land dennoch gut ab, heißt es in der Studie weiter. In dem Länderranking ist Sachsen der Spitzenreiter vor Bayern und Thüringen. Auf den letzten Plätzen stehen Sachsen-Anhalt, Bremen und Brandenburg.