In den ersten acht Monaten des Jahres sind laut DLRG in Baden-Württemberg mehr Menschen ertrunken als im Vorjahreszeitraum. Deutschlandweit war die Zahl allerdings rückläufig.

Bad Nenndorf/Stuttgart - In Baden-Württemberg sind in den ersten acht Monaten des Jahres mehr Menschen ertrunken als im Vorjahreszeitraum. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf mitteilte, starben zwischen Januar und August in den Gewässern im Südwesten mindestens 38 Menschen, vier mehr als im gleichen Zeitraum 2019.

 

Deutschlandweit ging die Zahl der Toten hingegen zurück. Es kamen mindestens 329 Menschen ums Leben - 20 weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings lag die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken im Sommermonat August mit 117 so hoch wie seit vielen Jahren nicht - 2019 waren es 45. „Der Sommer war dieses Mal speziell im Juni und Juli etwas verhaltener. Die Statistik zeigt jedoch auch: Sobald es heiß wird, gehen die Leute - oft zu sorglos - ins Wasser“, sagte DLRG-Präsident Achim Haag. Zuletzt lag die Zahl der Ertrunkenen im Sommermonat August im Jahr 2003 höher - damals waren es 129. Die meisten tödlichen Badeunfälle gab es mit 68 Opfern in den ersten acht Monaten in Bayern.

Auffallend auch, dass fast 80 Prozent der Opfer, die im Wasser ihr Leben verloren haben, männlich waren. Dafür machte Haag vor allem Selbstüberschätzung, Leichtsinn und oftmals auch Alkohol verantwortlich.