Die Grundschulen und Kitas in Baden-Württemberg bleiben vorerst bis Ende Januar geschlossen. Die zunächst von der Kultusministerin geforderte Öffnung war auf heftige Kritik gestoßen.

Stuttgart - Die SPD hat die Entscheidung der Landesregierung begrüßt, die Schulen weiter geschlossen zu halten. „Es hat sich offensichtlich die Vernunft durchgesetzt in dieser Landesregierung“, sagte Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch am Donnerstag in Stuttgart.

 

Das Virus werde in Schulen übertragen und weiter in die Familien getragen, auch der Schutz von Lehrern und Erziehern spiele eine Rolle. Deshalb begrüße die SPD, dass Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) „ihre unverantwortliche Forderung“ innerhalb der Regierung nicht habe durchsetzen können, sagte Stoch. Nun brauche es eine Perspektive für die Zeit nach Ende Januar.

Baden-Württemberg will Grundschulen und Kitas nun doch zumindest bis Ende Januar geschlossen halten und verzichtet angesichts der weiter hohen Corona-Infektionszahlen auf einen angedachten Sonderweg. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) verständigten sich darauf, zunächst auf die angedachte Lockerung zu verzichten.