Was als Übergangslösung begann, bleibt: in der Schwangerschaftsberatung werden Träger auch nach Corona auf Onlineberatung setzen. Die Beratung per Video erleichtere den Zugang zu den Betroffenen.

Crailsheim - Die Schwangerschaftsberatung ist während der Corona-Pandemie digitaler geworden und soll es auch in der Zeit nach der Krise bleiben. „Mit der Digitalisierung kommen wir näher an die Leute heran“, sagte eine Sprecherin der Schwangerschaftsberatungsstelle Pro Familia Baden-Württemberg der dpa.

 

Auch beim Caritasverband sollen die Alternativen übers Internet dauerhaft im Angebot bleiben. Gerade im ländlichen Bereich könne die Onlineberatung den Kontakt zwischen Beratungsstelle und Klientinnen erleichtern, sagte eine Beraterin des Verbandes in Rottenburg-Stuttgart. In der Pandemie bieten einige Stellen unter anderem Videoberatungen an, sie stehen zudem am Telefon und auch bei Spaziergängen Rede und Antwort.

Seit der Pandemie sei der Beratungsbedarf bei schwangeren Frauen nach Angaben der Träger deutlich gestiegen. Rund 7000 Frauen habe der Caritasverband im ersten Jahr der Pandemie betreut. Dabei seien deutlich mehr Beratungsgespräche benötigt worden als in den Jahren zuvor - nicht zuletzt auch, weil die Kommunikation mit den Behörden schwieriger geworden sei.