Fürs Erste zahlt sich das langjährige Bekenntnis der Südwest-CDU zum künftigen Parteichef Friedrich Merz aus, kommentiert unser Autor Reiner Ruf.

Stuttgart - Pünktlich zur Wahl von Friedrich Merz zum CDU-Bundesvorsitzenden am Samstag gelingt der Landespartei in der neuen Baden-Württemberg-Umfrage ein Sprung nach vorn: Um sechs Prozentpunkte legt die Südwest-CDU zu. Das kann kein Zufall sein, zumal die Landespartei mit Innenminister Thomas Strobl an der Spitze schon seit Jahren mehrheitlich in messianischer Erwartung für Merz trommelt – mit einer Leidenschaft, in der mitunter schon Fanatismus aufschien. Was wiederum zum Teil heftige Gegenreaktionen unter moderaten Christdemokraten auslöste. Manche gaben ihr Parteibuch ab, nachdem sich der Sauerländer im dritten Anlauf durchgesetzt hatte; diesmal in einer Mitgliederbefragung.