Werden aufgrund der angespannten Corona-Lage noch einmal die Grenzen geschlossen, wäre das für die Unternehmen im Land „nur sehr, sehr schwer zu verkraften“.

Stuttgart - In der neu aufgeflammten Corona-Krise lehnt die Südwest-Wirtschaft die Schließung von Grenzen in Europa ab. „Erneute Grenzschließungen wären für die Unternehmen nur sehr, sehr schwer zu verkraften“, erklärte der Dachverband Unternehmer Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart.

 

Im vergangenen Jahr waren Grenzen zu Nachbarländern nahezu dicht

Lieferketten in der Wirtschaft seien bereits weltweit beeinträchtigt, erklärten die beiden Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Wolf und Peer-Michael Dick. Den Betrieben fehlten deshalb Vorprodukte. In der Autobranche macht beispielsweise der Mangel an Halbleitern erhebliche Sorgen. Zu Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr waren die Grenzen zwischen Baden-Württemberg und den Nachbarn Frankreich und Schweiz nahezu dicht gewesen.

Die grün-schwarze Landesregierung in Stuttgart will im Kampf gegen Corona schärfere Regeln auf den Weg bringen. So sollen öffentliche Veranstaltungen stark eingeschränkt werden.