In der Corona-Krise sind mutige Investoren, die Start-ups unterstützen, weniger geworden. Darauf reagiert Baden-Württemberg mit einer Finanzspritze.

Stuttgart - Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium hat bislang 30 junge Unternehmen mit sechs Millionen Euro unterstützt, weil sie infolge der Corona-Krise in eine finanzielle Notlage gekommen sind. Dass mutige Investoren in der Krise zurückhaltender geworden seien, dürfe sich für engagierte Gründer nicht zum Nachteil auswirken, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Freitag in Stuttgart. Nach der Krise werde man neben etablierten Unternehmen auch innovative Start-ups brauchen, die den Wirtschaftsstandort gestalteten und mit ihren Innovationen bereicherten.

 

Das entsprechende Förderprogrogramm des Landes kann einen ersten Kapitalbedarf von bis zu 200 000 Euro abdecken, wovon 80 Prozent vom Land finanziert werden und 20 Prozent von privaten Ko-Investoren stammen müssen, wie die CDU-Politikerin weiter mitteilte. In begründeten Ausnahmefällen könne der Zuschuss auch bis zu 400 000 Euro betragen. 20 weitere junge Firmen bemühen sich gerade noch um finanzielle Unterstützung durch das Land.