Das Statistische Landesamt hat bekannt gegeben, dass jede Frau in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr durchschnittlich 1,57 Kinder bekommen hat. Damit die Bevölkerungszahl nicht schrumpft, müsste allerdings jede Frau 2,1 Kinder bekommen.

Stuttgart - In Baden-Württemberg hat jede Frau im vergangenen Jahr im Schnitt 1,57 Kinder bekommen - das ist die zweithöchste Geburtenrate seit mehr als 40 Jahren. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mit. Damit die Bevölkerungszahl nicht schrumpft, müsste allerdings jede Frau 2,1 Kinder bekommen.

 

Im Land wurden demnach im vergangenen Jahr rund 107 400 Kinder lebend geboren, etwa 100 Säuglinge weniger als im Jahr davor. Zum ersten Mal seit sechs Jahren seien die Geburtenzahlen leicht gesunken. „Der minimale Rückgang ist nicht schlimm“, sagte ein Sprecher des Landesamts. „Die Zahlen sind fast identisch mit denen des Vorjahrs und steigen tendenziell.“ Gründe seien etwa die Zuwanderung und die Zunahme der Frauen im gebärfähigen Alter.

Die meisten Kinder in Baden-Württemberg bekamen durchschnittlich Frauen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis (1,78 Kinder). Auf den Plätzen zwei und drei waren der Kreis Biberach (1,76 Kinder) und der Alb-Donau-Kreis (1,75 Kinder). Die niedrigsten Geburtenraten hatten die Stadtkreise Heidelberg (1,18 Kinder) und Karlsruhe (1,27 Kinder).