Für Andreas Stoch geht die Aufnahme des Satirikers Jan Böhmermann in die SPD in Ordnung. „Wenn einer überzeugt ist von unseren Werten, dann muss man den auch aufnehmen“, sagte der Chef der Südwest-SPD.

Stuttgart - Die Aufnahme des Satirikers Jan Böhmermann in die SPD geht in Ordnung für den Chef der Südwest-SPD, Andreas Stoch. „Wenn einer überzeugt ist von unseren Werten, dann muss man den auch aufnehmen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Es sei zwar auch denkbar, dass Böhmermann sich auf Kosten der Partei selbst produzieren wolle. „Jetzt sag ich aber, so eine Partei muss das aushalten.“

 

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Seit Anfang Oktober ist Böhmermann Mitglied des SPD-Ortsvereins Köthen in Sachsen-Anhalt. Der Moderator der ZDFneo-Sendung „Neo Magazin Royale“ hatte bekannt gegeben, SPD-Vorsitzender werden zu wollen. Derzeit reisen sieben Kandidatenduos im Rahmen eines Vorstellungsverfahrens quer durch die Bundesrepublik, um sich den SPD-Mitgliedern vorzustellen. Die sollen dann entscheiden. Im Dezember soll ein Parteitag die neue Spitze bestätigen. Böhmermann präsentiert sich nicht wie seine Konkurrenten in diesem Rahmen, hatte aber dennoch bekräftigt, Vorsitzender werden zu wollen.