Badminton Der Aufstieg ist in dieser Saison kein Thema

Die Teams der SG Feuerbach/Korntal und der KSG Gerlingen starten an diesem Wochenende mit Heimspielen in die neue Runde. Sowohl die Baden-Württemberg-Liga als auch die Württemberg-Liga werden neu durchgemischt.
Gerlingen/Korntal - Mit ähnlichen Zielen gehen die Badmintonteams der SG Feuerbach/Korntal in der Baden-Württemberg-Liga und die KSG Gerlingen eine Klasse darunter in der Württemberg-Liga in die neue Saison, die an diesem Samstag beginnt. Während Spitzenspieler Philipp Espenschied mit seiner SG Feuerbach/Korntal die obere Tabellenhälfte anvisiert, wäre Patrick Schneider von der KSG Gerlingen mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld zufrieden.
Die Bescheidenheit verwundert vor allem bei der SG Feuerbach/Korntal ein wenig, denn das Team lag in der vergangenen Runde bis zum letzten Spieltag auf Rang eins, ehe es durch zwei Niederlagen bei den direkten Aufstiegskonkurrenten PTSV Konstanz und TV Bad Säckingen noch auf den vierten Tabellenplatz abrutschte. Doch Philipp Espenschied weiß genau, warum es guttut, die Erwartungen im Vorfeld nicht allzu hoch zu hängen: „Die Liga ist mit vier Neulingen kräftig durchgemischt worden und sehr viel stärker als in der vergangenen Runde“, erklärt er. Die Topfavoriten auf den Aufstieg sind für ihn der Regionalliga-Absteiger SG Schorndorf II und der TV Bad Säckingen. „Schorndorf hat von der Vereinsstruktur her immer die Möglichkeit, das Team aufzurüsten“, erläutert Espenschied. Bad Säckingen habe zwei extrem starke Damen in der Mannschaft und mit Steffen Eibelshäuser einen ehemaligen Zweitliga-Spieler in seinen Reihen.
Gleiches gilt für den Aufsteiger TB Emmendingen, dessen Spitzenspieler Björn Fries ebenfalls Zweitligaerfahrung hat. In der vergangenen Runde wies er in der Baden-Liga die makellose Bilanz von 13:0 in den Einzeln auf. „Von den Herren her ist das Niveau in der Baden-Württemberg-Liga extrem hoch“, findet Espenschied.
Personell geht die SG Feuerbach/Korntal mit dem gleichen Kader in die Saison wie in der Runde zuvor – mit einer Ausnahme: Kathrin Schad steht wegen eines Studienaufenthaltes in Skandinavien in der Vorrunde nicht zur Verfügung. Für sie schlägt Isabelle Meier auf, die schon in der Vorsaison Lena Schad ersetzt hatte, als diese ein Auslandssemester in Schweden einlegte. Erster Gegner der SG ist am Samstag (14 Uhr) Aufsteiger TSG Dossenheim, den die Gastgeber am Saisonende in der Tabelle ebenso hinter sich lassen wollen wie die anderen beiden Aufsteiger TSV Altshausen und SV Fellbach. Die Partie findet in der Hugo-Kunzi-Sporthalle in Stuttgart/Feuerbach statt.
Ebenfalls mit einem Heimspiel startet am Samstag (14 Uhr) die KSG Gerlingen gegen die Spvgg Mössingen in die Württemberg-Liga-Saison. „Das ist gleich eine Standortbestimmung für uns“, sagt Patrick Schneider, der die Gäste für einen der Aufstiegsfavoriten hält. Dabei treffen die Gerlinger auf ihre ehemaligen Mannschaftskollegen Patrick Spahr und Anne Ladwig, die beide einige Jahre für die KSG auf Punktejagd waren. Zweiter Topfavorit auf den Aufstieg ist nach Schneiders Einschätzung der TuS Metzingen. „Nach dem Aufstieg in die Regionalliga haben sie ihre erste Mannschaft zurückgezogen. Wenn nur einige aus diesem Kader jetzt in der Württemberg-Liga spielen, ist der TuS bärenstark“, erklärt Patrick Schneider.
Nach den Rängen vier und fünf in den vergangenen beiden Spielzeiten wollen die Gerlinger auch in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben und streben wieder einen Mittelfeldplatz an. Die beiden Aufsteiger Spvgg Hengstfeld-Wallhausen und TSV Neuhausen hält Schneider ebenso für schlagbar wie die SG Neuravensburg/Primisweiler und den VfB Friedrichshafen.
Personell sieht Schneider das Team etwas stärker aufgestellt als in der abgelaufenen Runde, da mit Mui Berkemer vom Verbandsligisten Badminton-Sportfreunde Bad Herrenalb-Neusatz eine weitere Spielerin dazugekommen ist. „Sie wird uns in der Breite verstärken. Wenn wir bisher eine Dame ersetzen mussten, hat das das Team immer geschwächt“, erläutert Patrick Schneider. Der letztjährige Spitzenspieler wird mit nunmehr 31 Jahren nur noch das zweite Herrendoppel bestreiten, neue Nummer eins wird Patrick Heimann.
Zudem hofft man bei der KSG Gerlingen, dass Patrick Bergmann sich nicht mit so vielen Verletzungen wie in der Vorsaison herumschlagen muss und mehr Spiele bestreiten kann.
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