Das neue Herzstück des Eislinger Bahnhofs hat den Betrieb aufgenommen. Trotzdem gibt es noch einige Baustellen, bevor der Mobilitätspunkt eingeweiht werden kann.

Digital Desk: Lena Hummel (len)

Eislingen - In den neuen Räumen des Eislinger Bahnhofs ging es am Donnerstagabend festlich zu: Es gab Sekt und Häppchen, Blumensträuße wurden überreicht und Glückwünsche ausgesprochen. Der Grund des Spektakels war die Einweihung des neuen Servicecenters im Bahnhof. Es trägt den Namen „Gleis 1 by M“. „M“ steht für den Vornamen der Betreiberin Michaela Grimm. Sie betreibt in ihrem Laden eine Postfiliale. Sie verkauft Bahn- und Go-Ahead-Tickets ebenso wie Zeitschriften, Zigaretten, und Getränke.

 

Dem Eislinger Oberbürgermeister Klaus Heininger lag viel daran zu betonen, dass mit der Feier der Servicepunkt eingeweiht werde, nicht aber ein geplanter Mobilitätspunkt, an dessen Umsetzung die Stadt seit dem Kauf des Bahnhofs arbeitet. In zwölf weiteren Kommunen sind solche Punkte geplant und zum Teil schon umgesetzt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Angebote wie Carsharing, Rad- und Pedelecverleih, Park-and-Ride-Plätze, Taxistände und E-Lade-Infrastruktur mit dem öffentlichen Nahverkehr verknüpfen.

Die Carsharing-Flotte soll wachsen

Zwar gibt es am Eislinger Bahnhof Park-and-Ride-Plätze, eine Busanbindung und einen Taxistand. Seit eineinhalb Jahren stehen auch zwei Carsharing-Autos, davon ein Elektroauto, bereit, und E-Bikes können dort seit dem Sommer ausgeliehen werden. Doch das geplante Fahrradparkhaus fehlt noch. Und auch das Carsharing-Angebot soll weiter ausgebaut werden. Zwei bis drei Elektroautos sollen noch hinzukommen. „Derzeit sind wir in Gesprächen mit dem Landkreis, um einen Anbieter landkreisweit zu etablieren“, sagt der Oberbürgermeister. Bei den E-Bikes fehle es noch an Rückgabestationen – auch darüber führe man Gespräche.

Für Heininger ist der wichtigste Schritt trotzdem schon getan, denn das Servicecenter sei das „Herzstück“. Damit und mit dessen Pächterin stehe und falle der Erfolg des Mobilitätspunkts. „Schon nach den ersten Wochen der Interimszeit wurde schnell klar, dass Frau Grimm ein Glücksgriff war“, bilanziert er.