Weil sie im Bereich der Gleise gespielt haben, verursachen vier Jugendliche am Mittwochabend eine Streckensperrung zwischen Bietigheim-Bissingen und Sachsenheim. Die Polizei warnt davor, sich außerhalb von Bahnhöfen in der Nähe von Gleisen aufzuhalten.

Bietigheim-Bissingen - Vier Kinder zwischen 13 und 14 Jahren haben am Mittwochabend dafür gesorgt, dass ein Bahnabschnitt zwischen Bietigheim-Bissingen und Sachsenheim (beides Kreis Ludwigsburg) gesperrt worden ist. Die Minderjährigen hatten sich auf der Höhe des Bietigheimer Eisenbahnviadukts im Gleisbereich aufgehalten. Was sie dort gemacht haben, sei laut Polizei nicht klar. „Wahrscheinlich haben sie dort abgehangen“, sagt ein Sprecher. Ein vorbeifahrender Lokführer hatte die drei Mädchen und einen Jungen auf den Gleisen gesehen, wie sie Gegenstände in den Gleisbereich geworfen haben sollen. Daraufhin alarmierte er die Polizei. Die Beamten lasen die Schüler auf und wiesen sie auf die Gefahren von Bahnanlagen hin. Anschließend wurden die Kinder in die Obhut ihrer Eltern übergeben. Die Strecke war von etwa 19.30 Uhr an für eine halbe Stunde gesperrt.

 

Züge kommen erst nach mehreren hundert Metern zum Halt

Die Bundespolizei warnt davor, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich seien. „Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kämen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt.