Er spuckt wieder Asche: Auf der Ferieninsel Bali ist am Dienstag der Vulkan Agung aufs Neue ausgebrochen. Vergangenes Jahr saßen Tausende Touristen fest.

Jakarta - Auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist am Dienstag der Vulkan Agung aufs Neue ausgebrochen. Der Berg spuckte nach Angaben der nationalen Katastrohenschutzbehörde Asche etwa 1500 Meter hoch in die Atmosphäre. Verletzt wurde niemand. Aus Sorge vor einem gewaltigen Ausbruch sind die Menschen rund um den mehr als 3000 Meter hohen Berg bereits seit mehreren Monaten in Alarm. Seither gab es am Agung immer wieder kleinere und mittlere Eruptionen. Die befürchtete Katastrophe blieb bislang jedoch aus.

 

In den vergangenen Tagen hatte sich die Lage etwas beruhigt. Die Behörden hoben deshalb am vergangenen Wochenende die höchste Alarmstufe erstmals seit November wieder auf. Trotzdem müssen immer noch etwa 15 000 Anwohner in Not-Unterkünften leben. Bei der jüngsten größeren Eruption waren am Agung 1963 mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen.

Mehr als 120 aktive Vulkane in Indonesien

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde, an der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander treffen. Hier kommt es besonders oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane.