Die Stuttgarter Band Eau Rouge hat kürzlich beim US-Festival SXSW gespielt - weniger für die Fans als vielmehr für die Plattenfirmen. Vielleicht wird sie der nächste internationale Stuttgarter Pop-Export? Wir haben mal nachgehört.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart / Austin - Über die Stuttgarter Band Eau Rouge haben wir schon berichtet, als sie noch halblegale Kellerclubs in Stuttgart betrieben und bespielt hat. Vergangenes Jahr gab's dann Tour und Auftritt beim Stuttgart Festival, und weil die Formkurve exponentiell ansteigen muss, folgte nach dem 3D-Konzert an der HdM im Winter kürzlich der Besuch beim SXSW. Wer nur Esslingen kennt und nicht Austin, der denkt selig ans ESxSW von 2013 zurück, wer  Hipster oder Technerds im Freundeskreis oder zumindest Facebook hat, der denkt an den Technik- und Popkongress, der jedes Frühjahr im besagten Austin, Texas stattfindet. 

 

Um sich da der Welt- oder zumindest US-Öffentlichkeit vorstellen zu können, hat die Band Geld gesammelt - bei ihren Fans und bei Sponsoren, in dem Fall dem Popbüro sowie der Initiative Musik. Über einen Kontakt vor Ort haben es Eau Rouge dann ins SXSW-Line-Up geschafft und die Band hat auch für die Vertreter diverser Plattenfirmen und Bookingagenturen gespielt, berichtet Sänger Jonas Teryuco.

Das könnte natürlich was werden - auch der neueste Track von Eau Rouge klingt gewohnt international:

Also, hat der Trip zum SXSW (und danach weiter nach LA) was gebracht außer Spaß und Sonne? "Da viele Leute bei den Auftritten waren, hoffen wir natürlich, dass sich daraus was ergibt. Außerdem konnten wir uns mit dem US-Büro von Warner/Chappell connecten, die uns auch mehr auf dem Schirm haben jetzt. Da sind wir ja weltweit im Verlag gesignt", berichtet Teryuco. Warner/Chappell ist einer der großen Majors im Musikbusines. Teryuco ist entsprechend optimistisch, dass Eau Rouge bald auch auf einem US-Label in den Staaten erscheinen werden.

In der Bilderstrecke zeigen wir gleich noch drei Fotos vom Trip in die Staaten. Dieses Motiv im Stil von U2 in der Joshua-Tree-Phase gefällt uns besonders gut:

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