Der Tresor im gesprengten Gerlinger Bankautomat hat standgehalten, stellten Experten fest. Die Täter gingen leer aus.

Gerlingen - Die vier Täter, die in der Nacht zum Mittwoch in einer Bankfiliale in Gerlingen den Geldautomaten gesprengt hatten, sind ohne Beute geflüchtet. Der Tresor im Automaten sei durch die Explosion zwar beschädigt worden, habe aber standgehalten, berichtete die Polizei am Donnerstag – die Täter seien nicht an Geld herangekommen.

 

Die Einbrecher waren am Mittwoch gegen 3.10 Uhr durch die für Kunden stets offen stehende Tür in das Geschäftshaus an der Hauptstraße gelangt. Dann schlugen sie die Glastür ein, die vom Foyer, in dem der Geldautomat steht, zu den Büros der Berater führt. So wollten sie an die Rückseite des Automaten gelangen. Vermutlich vermuteten sie dort den Zugang zur Geldkassette des Apparats.

Schaden in fünfstelliger Höhe

Durch die Explosion, die die Täter auslösten, wurde der Automat zerstört – die Kassette war aber ein stabiler Tresor, der nicht zerstört wurde. Dies stellten Kriminaltechniker der Polizei zusammen mit Experten des Werttransport-Unternehmens fest, das für die Beschickung der Automaten mit Bargeld für die Kunden zuständig ist. Insgesamt liege der Schaden in Höhe einer fünfstelligen Summe, hatte die Polizei berichtet. Die betroffene Deutsche Bank nahm keinerlei Stellung zu der Tat.

Die Täter waren vermutlich mit einem dunklen Auto geflüchtet; ein Anwohner war durch den Knall der Explosion wach geworden und hatte die Einbrecher noch beobachtet.