Die Barbies aus Kunststoff waren bislang nicht besonders umweltfreundlich. Mit einer neuen Kollektion will der Hersteller Mattel nun nachhaltiger werden: Die Puppen der Serie „Barbie Loves the Ocean“ sind aus recyceltem Plastik aus dem Meer hergestellt.

Volontäre: Annika Mayer (may)

Stuttgart - Schon länger versucht Barbie-Hersteller Mattel sich an gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen – beispielsweise durch Puppen mit verschiedenen Körperformen und Hautfarben, die die Realität abbilden sollen. Nun wird Barbie auch nachhaltig: Denn mit „Barbie Loves the Ocean“ bringt der Hersteller eine Kollektion auf den Markt, die zum Großteil aus recyceltem Plastik aus dem Meer gemacht wird.

 

Daraus bestehen die neuen Barbies

Wie das Unternehmen erklärt, besteht das Material für die drei neuen Puppen zu 90 Prozent aus Plastik, das in einem Umkreis von 50 Kilometern von Wasserstraßen in Gebieten ohne offizielle Müllabfuhr gewonnen wird. Auch die zu den Barbies passenden Spielsets seien zu über 90 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Die Puppen der neuen „Barbie Loves the Ocean“ Kollektion kosten laut RTL zwischen 8 und 16 Euro.

„Bei Mattel ist es unsere Mission, die nächste Generation zu befähigen, das Wunder der Kindheit zu erforschen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, erläutert Robert Dickson, Präsident und Chief Operating Officer von Mattel, die Entscheidung zur Nachhaltigkeit. „Wir nehmen diese Verantwortung ernst und tragen unseren Teil dazu bei, dass hierfür alle Voraussetzungen gegeben sind und Kinder die Welt mit all ihren Facetten erforschen können.“

Mattel will bis 2030 Produktion vollständig umstellen

Die neue Kollektion ist Teil von Mattels Kampagne „The Future of Pink is Green“, die Barbie-Fans aller Altersgruppen über Nachhaltigkeit aufklären soll. Das Unternehmen hat sich außerdem das Ziel gesetzt, bis 2030 Verpackungen und Spielzeuge vollständig auf recycelte, recycelbare oder biobasierte Kunststoffe umzustellen. Die Veröffentlichung der neuen Barbie-Kollektion unterstütze diesen Plan, so das Unternehmen.