Die Chicago Cubs haben erstmals seit 108 Jahren den Meistertitel im Baseball gewonnen. Der Titel der „lovable loser“ ist eine Sensation und zugleich Erlösung für Millionen von Fans. Darunter auch einige sehr prominente.

Chicago - Die Chicago Cubs haben erstmals seit 1908 die Baseball-World-Series gewonnen. Durch einen 8:7-Erfolg bei den Cleveland Indians drehte der neue Baseballchampion in der Best-of-Seven-Serie einen 1:3-Rückstand mit drei erfolgreichen Partien in Folge in ein 4:3. Tausende Fans bejubelten auf den Straßen Chicagos und vor dem Stadion Wrigley Field den Titel, der einer Erlösung gleichkam.

 

Der FC Schalke 04 des Baseballs

Die Chicago Cubs sind, beziehungsweise waren, so etwas wie der FC Schalke 04 des Baseball-Sports. „Die werden niemals Meister“ war über Jahrzehnte ein geflügeltes Wort unter den Fans des Sports mit Ball und Schläger. Die Cubs gelten allgemein als „lovable loser“, also als liebenswerte Verlierer. Der Club erfreute sich trotz seiner Erfolglosigkeit einer großen Zuneigung, hat Fans im ganzen Land.

Zahlreiche US-Serien und –Sitcoms nahmen immer wieder Bezug auf das Image, sei es in der Serie „Mike & Molly“, wo der übergewichtige Polizist Mike Biggs die Cubs abgöttisch liebt. Oder in der Sitcom „Immer wieder Jim“, bei der Schauspieler Jim Belushi – übrigens im echten Leben auch Cubs-Fan – mit und unter dem Club leidet. Als größter Fan des Clubs gilt Bill Murray. Die Hollywoodgröße, bekannt aus Filmen wie „Ghostbusters“ oder „Täglich grüßt das Murmeltier“ ließ es sich in dieser Nacht natürlich nicht nehmen, den Finalsieg live im Wrigley Field mitzuerleben. Doch er ist nicht der einzige prominente Fan, für den eine lange Leidenszeit endet.

Schauspieler und Produzent Jeremy Piven

Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus

Schauspieler Vince Vaughn

Schauspieler Jim Belushi

Musiker Eddie Vedder

Schauspieler Bill Murray