Wegen eines undichten Rohrs sind bei BASF Lösungsmittel in den Rhein geflossen. Der Chemiekonzern geht von keiner Gefährdung aus.

Ludwigshafen - Beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen sind wassergefährdende Lösungsmittel in den Rhein gelangt. Wegen eines undichten Rohrs seien am frühen Freitagnachmittag über das Kühlwassersystem 300 Kilogramm N-Formylmorpholin und 70 Kilo Methanol ausgetreten, teilte die BASF mit. Der Austritt sei gestoppt worden. Methanol ist als wassergefährdend eingestuft, N-Formylmorpholin als schwach wassergefährdend.

 

„Es ist von keiner Gefährdung auszugehen“, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Die BASF sieht wegen der Menge und der Verdünnung im Rhein keine Gefahr für Wasserorganismen. Das gilt dem Sprecher zufolge auch für Menschen. Methanol ist giftig beim Verschlucken, bei Hautkontakt oder beim Einatmen, N-Formylmorpholin kann allergische Hautreaktionen auslösen. Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz gab der BASF zufolge eine Information an die Rheinanlieger heraus.