Ludwigsburgs Bundesliga-Basketballer haben in Chemnitz verloren – trotz eines starken Comebacks von Prentiss Hubb. Dafür musste ein anderer gehen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Als die Mannschaft der MHP Riesen Ludwigsburg sich am Samstag auf die Reise nach Chemnitz machte, blieb ein Platz im Bus leer. Zuvor hatte sich der Verein mit Ben Shungu in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Dafür stand dann am Sonntag im Bundesligaspiel bei den Niners Chemnitz völlig überraschend Prentiss Hubb wieder auf dem Parkett, der erst kurz vor Weihnachten am Sprunggelenk operiert worden war. Doch auch der genesene Spielmacher konnte die 80:89 (37:49)-Niederlage – trotz seiner 21 erzielten Punkte – nicht verhindern und sagte: „Wir hatten leider nicht die richtigen Antworten.“ Entsprechend verärgert war auch Trainer Josh King: „Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir im Training einstudiert hatten.“

 

Den Riesen fehlt aktuell die Treffsicherheit aus dem Feld, zudem war auch die Defensivarbeit alles andere als konsequent. Und Hubb stand allein auf weiter Flur, weder von Will Cherry kam Unterstützung, noch lange Zeit von Isaiah Whitehead, auch wenn es der am Ende noch auf elf Punkte brachte. So zog Chemnitz gleich nach der Pause auf 59:39 davon – das war mehr als eine Vorentscheidung.

Bereits an diesem Montag macht sich die Riesen-Mannschaft wieder auf den Weg zu einem Auswärtsspiel – am Mittwoch steht in Limoges das Rückspiel in der K.-o.-Phase der Champions League auf dem Programm, nachdem der Bundesligist die erste Partie gewonnen hat. Kleiner Lichtblick: mit an Bord ist dann auch wieder Justin Johnson, dessen Sperre in der Liga auf internationalem Parkett nicht gilt.