Ludwigsburgs Basketballer haben in der Bundesliga bei Schlusslicht Bayreuth gewonnen. Ein gutes Omen fürs Pokal-Halbfinale? Es gibt auch einen Wermutstropfen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Die MHP Riesen Ludwigsburg konnten am Dienstagabend nicht da weitermachen, wo sie zuletzt aufgehört hatten. Denn der spektakuläre Matchwinner gegen Braunschweig, Justin Johnson, fehlte beim Gastspiel bei medi Bayreuth. Aus einem erfreulichen Grund: Seine Frau erwartet das zweite Kind. Aber auch ohne ihn gab es am Ende Grund zur Freude, mit dem dritten Sieg nacheinander, dem 108:94 (56:43) beim Schlusslicht. Es war der erste Erfolg in der Fremde seit Ende Oktober.

 

Dabei hatte Trainer Josh King gewarnt: „In der Liga kann jeder jeden schlagen, und die Bayreuther sind motiviert mit dem neuen Coach.“ Mladen Drijencic hatte vor kurzem Lars Masell abgelöst, der vergangene Saison noch Co-Trainer bei den Riesen war – nichts wurde also aus dem Wiedersehen. Dafür mussten die Riesen trotz 17 Punkten Vorsprung kurzzeitig wieder zittern, als Bayreuth bis auf 64:67 herankam, doch am Ende blieben die Ludwigsburger konzentriert. Prentiss Hubb (24 Punkte) traf vor 2037 Zuschauern am bestern. Kapitän Yorman Polas Bartolo: „Defensiv müssen wir noch Kleinigkeiten verbessern, aber es war eine gute Vorbereitung fürs Pokal-Halbfinale am Samstag.“ Dann treffen die Riesen in Oldenburg auf den Gastgeber – hoffentlich wieder mit Jeff Roberson, der in Bayreuth verletzt vom Feld humpelte.