Ludwigsburgs Basketballer gewinnen gegen Heidelberg und starten nun bereits am Samstag ins Viertelfinale gegen die Ulmer.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit. So lautete am Mittwochabend ausnahmsweise mal die Reihenfolge bei den MHP Riesen Ludwigsburg. Vor dem allerletzten Spiel der Hauptrunde der Basketball-Bundesliga bekam Justin Simon zunächst offiziell die Auszeichnung als bester Defensivspieler der Saison überreicht, dann setzte die Mannschaft gegen die MLP Academics Heidelberg den gelungen Schlusspunkt beim 98:83 (46:41), womit auch endgültig klar ist, wie es in den Play-offs weitergeht.

 

Am Samstag startet das Viertelfinale in Ludwigsburg

Mit dem Heimvorteil für die Riesen, die das Viertelfinale gegen die Ulmer am Samstag (20.30 Uhr) und Dienstag eröffnen, ehe dann mindestens ein Spiel in Ulm angesetzt ist. Eine entscheidende fünfte Partie würde am 24. Mai noch einmal in der MHP-Arena ausgetragen werden. Klar ist, dass dann das Motto auf jeden Fall wieder lautet: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – vielleicht mit dem Einzug ins Halbfinale.

Karrierebestwert für Jonah Radebaugh

Vor den 2548 Zuschauern in der MHP-Arena erwischte gegen die Heidelberger vor allem Jonah Radebaugh einen Sahnetag (Karrierebestwert mit 30 Punkten, 7 Rebounds), womit er sich nachhaltig für einen Wechsel zu Lenovo Teneriffa – oder wohin auch immer – empfahl. „Ludwigsburgs Markenzeichen mit 14 Schüssen mehr war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Heidelbergs Trainer Branislav Ignjatovic mit einer Träne im Auge nach seinem letzten Spiel nach acht Jahren für Heidelberg. „Das ist kein leichtes Gefühl.“ Leicht war es auch für die Riesen nicht. „Es war schwierig, sich nach dem Wochenende in Bilbao auf dieses letzte Spiel zu konzentrieren“, sagte Trainer John Patrick.